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Schreiben ist nicht schwer?

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Die Sache mit dem Schreiben.

Hallo liebes Lesewesen,

Schön, bist du da.

Mit dem Schreiben ist es so eine Sache. Schreiben erscheint uns einfach. Handy zücken und einen gehässigen Kommentar schreiben – easy. Eine geschäftliches E-Mail? Anspruchsvoller, aber immer noch kein grosses Ding. Und ein Buch?

Es braucht nur eine Idee und dann? Hinhocken, tippen und was herauskommt, ist pure Perfektion? Oder?
Leider nein. So funktioniert das Computerhacken in Filmen. In schlechten Filmen. Aus den 80ern.

Und doch setzen sich viele von uns hin, schreiben drauflos und kommen hinterher ins Schleudern. Unzählige halbfertige Manuskript zieren den Weg. Frust und Ernüchterung machen sich breit. Das Schreiben ist ein Handwerk, mit Techniken und Strukturen, die man kennen sollte, weil sie dir helfen deine Kreativität und dein Talent erstrahlen zu lassen.

Es ist wie Klavierspielen

Jetzt höre ich dich einwenden, dass Schreiben primär Kunst und Kreativität ist.
– Ja. Richtig.

Kunst und Kreativität sollten frei fliessen.
– Ja. Richtig.

Die lassen sich nicht von Technik und rigider Struktur einfangen.
-Nein. Falsch.

Wenn Katarina von Lauch einen Buntstift in die Hand nimmt und ihre Kreativität frei fliessen lässt, dann wird nicht zwingend ein Meisterwerk daraus. Zumindest nicht ohne Übung, Talent und Technik. Auch dann nicht, wenn sie nach Zahlen malt. (Ist sehr entspannend. Gibt es auch für Erwachsene. Nicht, dass ich damit Erfahrung hätte…)

Auch Klavierspielen ist Kunst. Trotzdem erwartet niemand, dass Joe Nase, der sich zum erstem Mal in seinem Leben an einen Konzertflügel setzen, in die Tasten hauen kann und sofort wie ein Profi klingt. Es braucht viel Übung, um das Klavierspielen zu erlernen. Und dann ist man immer noch meileinweit davon entfernt ein Konzert zu geben, für das Leute Eintritt bezahlen wollen.

Doch kaum geht es um Bücher, glauben so viele sie könnten loslegen und jeder wird uns Geld für unser Geschreibsel nachwerfen. Weil… ? Deine Geschichte ist einzigartig? Das ist die beste Idee aller Zeiten? Das glaube ich dir sofort, aber wenn sie nicht auf Hochglanz poliert ist, dann kann sie nicht erstrahlen, oder? Genauso wie zu viele Rechtschreib- und Grammatikfehler in einem brillianten Text stören, tun es auch schlecht ausgearbeitete Figuren und sperrige Dialoge.

Und ja es kann Ausnahmetalente geben, die auf Anhieb alles richtig machen. Auch bei Leuten mit haufenweise Glück, die zum richtigen Zeitpunkt, das Richtige veröffentlichen, kann es sich fügen, dass sie damit gut fahren. Der springende Punkt jedoch ist, dass das Ausnahmen sind. Und im Leben fährt man grundsätzlich besser, wenn man davon ausgeht die Norm und nicht die Ausname zu sein. (Es wirkt auch sympatischer auf unsere Mitmenschen, so nebenbei bemerkt, wenn man sich nicht für Gottes Geschenk an die Menschheit hält.)

Wie zu jeder anderen Kunstform auch, so gehört auch zum Schreiben das Handwerk, also die Technik dazu. Und damit meine ich nicht nur Rechtschreibung und Grammatik, sondern Erzähltechniken, Figurgestaltung, Spannungsbögen, etc. etc. Es ist eine abenteuerliche Reise von der Idee, zum Konzept, übers Erfinden von Welten, dem Schreiben, zum Überarbeiten, den Kopf gegen die Wand hauen, noch mehr überarbeiten, sich auf dem Bett zusammenrollen, wie ein Baby, während man auf die ersten Feedbacks der Betaleser wartet, um dann noch mehr zu überarbeiten, nur um am Schreibtisch einzuschlafen, bis man endlich über die Veröffentlichung nachdenken kann. Und gerade weil das so ist, versuche ich uns einen Pfad zu schlagen durch den Dschungel an Schreibtipps – mit Selbstversuchen.

(Achtung, ich mache alle meine Stunts selbst.)

Ich lerne aber noch und nur weil ich weiss, was man wie tun sollte, heisst das noch nicht, dass ich es auch tun kann. Hast du einen Wunsch, was ich ausprobieren soll? Dann schreibe mir doch hier einen Kommentar.

Ein Buch zu schreiben hat gute und schlechte Seiten, ernste und komische Kapitel und Paragraphen voll mit Charakteren, denen man den Hals umdrehen möchte. (Jetzt ist diese Buchmetapher von mir nicht nur verbraucht, sondern gleich getötet worden. Ich hoffe der oberste Literaturgerichtshof wird ein Auge zudrücken. Wenn nicht… Quizfrage: Welche Staaten haben kein Auslieferungsabkommen? Nein, nein, ich frage nicht aus einem spezifischen Grund. Reine Neugier.) Auf jeden Fall werde ich all die Seiten, hier auf meinen Blog mit dir erforschen in meiner Serie «übers Schreiben«. Aber dazu mehr in einem anderen Artikel, denn dieser hier ist zu Ende.

Vielen Dank dafür, dass du bis zum Schluss gelesen hast. Wenn dir mein Beitrag gefallen hat, dann schenk mir doch ein Like, ein paar Sterne oder teile ihn mit deinen Freunden.

Ich poste jede Woche einen neuen Beitrag rund ums Thema Schreiben, Geschichtenerzählen und alles drumherum. Sei dabei, oder auch nicht, ich bin nicht deine Chefin. Aber ich würde mich freuen dich wiederzusehen.

Liebe Grüsse, Patricia


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