Hallo wunderbares Lesewesen, schön bist du da.
Heute melde ich mich zurück mit etwas leichtfüssigem, das einfach zu verdauen ist. Und zwar einen Einblick in meine Arbeitsweise. Nee, nicht wirklich. Wir kratzen hier nur an der Oberfläche. Meine Schreibrituale.
Manchmal bin ich inspiriert zu schreiben und schaffe 50 Seiten in kürzester Zeit. Und dann wieder gibt es Tage, an denen ich kaum zwei zusammenhängende Sätze aneinanderreihen kann. Schreibrituale helfen mir an diesen Tagen, trotzdem mehr zu schreiben. Es muss wohl etwas am Vorurteil dran sein, dass alle Schreibenden komische Käutze sind. Ich bevorzuge ja die Bezeichnung exzentrisch.
Ob Aberglaube, Exzentrik oder nicht, aber diese 4 Rituale helfen mir bei der Sache zu bleiben.
1. Nachtaktiv
Ich kann am Morgen oder am Nachmittag schreiben, aber am Abend, bis spät in die Nacht klappt es bei mir am besten. Die Ideen und die Kreativität sprudeln. Also verlege ich den Schreibblock meines Tages einfach in die Nacht. (Hmm… macht mich das nun doch zum Kautz?? Egal)
2. Kaffee
Keine Überraschung. Immerhin bin ich ein Organismus, der zu 80% aus Koffein besteht. Mindestens. Kaffee ist mein Lebenselixier. Schon alleine der Geruch von Kaffee, bringt den dringenden Wunsch in mir hervor Geschichten zu erfinden und niederzuschreiben. Ja, das ist operante Konditionierung. Und deswegen trinke ich lieber Tee bei der Arbeit. Und in letzter Zeit verlege ich mein Büro vermehrt in ein Café. Das hilft mir sogar noch besser bei der Sache zu bleiben. Kaffee ist scheinbar gesünder, als all die Vorurteile gegen ihn. Hier eine Sammlung von Studien darüber: https://karrierebibel.de/kaffee-gesund-koffein/
3. Wasser
Ich brauche auf meinem Tisch immer eine Flasche mit Wasser. (Ehrlich gesagt stehen im Augenblick gerade 3 leere Flaschen von gestern und eine volle auf meinem Tisch … Ich sollte wohl aufräumen…) Wenn ich konzentriert schreibe, habe ich keine Lust oft aufzustehen und jedes Mal meinen Gedankengang zu unterbrechen. Also habe ich Wasser griffbereit. Trinken hilft mir fokussiert zu bleiben. Inzwischen bin ich so weit, dass ich nicht anfangen kann zu schreiben, bevor eine Flasche Wasser neben mir steht.
4. Handy weg!!!!
Dieses Ritual überschneidet sich mit dem Grund fürs Wasser. Es geht eigentlich mehr um Ablenkung und Unterbrechungen, die ich zu vermeiden suche. Wenn ich mitten drin bin, dann ist jede Unterbrechung extrem mühsam. Nein, ich übertreibe nicht, denn es dauert jedes Mal eine halbe Stunde oder mehr, bis ich zurück in den Schreibfluss finde, den ich zuvor hatte. Früher hatte ich das Problem nicht so, da ich täglich nur ganz kurze Zeitfenster zur Verfügung hatte, in denen ich schreiben konnte. Heute, wo ich viel mehr Zeit habe, lasse ich mich leichter Ablenken. Deswegen lege ich das Handy weg oder schalte es aus. Es lenkt mich zu sehr ab. Und an Tagen, an denen ich ganz grosse Schwierigkeiten habe bei der Sache zu bleiben, schalte ich beim Laptop den Flugmodus ein oder gehe aus dem Haus, irgendwohin, wo ich garantiert ohne Internet bin.
Das waren sie, meine vier Schreibrituale. Mehr gibt es nicht, denn dieser Artikel ist jetzt zu Ende. Hast du Schreibrituale? Was hilft dir fokussiert zu bleiben?
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